Verbrecher, Ermittler, Richter, Urteile
Diese Wien-Führung durch die Wiener Strafrechtsgeschichte befaßt sich mit den mannigfaltigen Erscheinungsformen des Verbrechens in Wien, den Methoden zu seiner Bekämpfung im Wandel der Zeit, den verhängten Strafen und ihrer Entwicklung sowie der philosophischen Frage nach dem Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit. Der Stadtspaziergang beginnt am Mahnmal gegen Faschismus, das drastisch zeigt, daß sich das Recht sehr wohl auch in den Dienst des Unrechts stellt. Nächste Station ist der Lobkowitzplatz, eine ehemalige Hinrichtungsstätte, wo 1408 unter großem Trubel ein Wiener Bürgermeister geköpft wurde. Vorbei am Haus der Blutgräfin Báthory - der größten Massenmörderin aller Zeiten - gelangen wir zu einem der Plätze, wo einmal ein Pranger zum Vollzug von Ehrenstrafen stand, einer beliebten Belustigung für alle Teilnehmer - außer dem Delinquenten. Weiter geht es zum Hohen Markt, dem alten Sitz des Gerichts, der Schranne, vor dem bis 1700 zahlreiche Hinrichtungen stattfanden. 1421 wurden die Wiener Juden zum Opfer der Justiz, am Judenplatz erzählt eine lateinische Inschrift von ihrem Schicksal. Schließlich geht es am Hexenhaus vorbei zum Platz Am Hof, der früheren Massenhinrichtungsstätte, wo die Führung endet. Wer an dieser Wien-Führung teilgenommen hat, der hat nicht nur einen Überblick über die spektakulärsten Wiener Kriminalfälle in sechs Jahrhunderten gewonnen, sondern auch einen tiefen Einblick in die Natur des Menschen mit ihren guten und ihren schlechten Seiten. Diese Führung ist eine ideale Ergänzung zur Stadtführung "Geister, Gespenster und Vampire - gruseliges Wien". Sie kann jederzeit zu Sonderterminen als Privatführung gebucht werden und ist auch für Oberstufen-Schulklassen geeignet, niedrigeren Schulstufen raten wir ausdrücklich von einer Buchung des Kriminalgeschichte-Stadtspaziergangs ab. Weitere themenverwandte Wien-Führungen sind die Sagenführung "Wiener Sagen, Mythen und Legenden" sowie der medizinische Stadtrundgang "Medizingeschichte Wiens - Bader, Ärzte, Scharlatane"
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